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Fukushima mahnt - Energiewende zum Erfolg führen

06.03.2013
Gemeinsame Pressemitteilung der Landesverbände Bremen
von Bündnis 90/Die Grünen und der SPD
Am 11. März 2013 jährt sich die Reaktorkatastrophe von Fukushima in Japan zum zweiten Mal. In der Folge eines schweren Erdbebens und Tsunamis kam es zu Kernschmelzen in drei Reaktorblöcken, die eine große Menge an Radioaktivität freisetzten. Ungezählte Tiere verendeten, Lebensmittel wurden verseucht, mehr als Hunderttausend Menschen mussten ihre Heimat verlassen, große Landstriche sind auf unabsehbare Zeit kontaminiert und unbewohnbar. Unsere Anteilnahme gilt den Menschen in Japan, die bei dieser Katastrophe ihre Existenz und Heimat verloren haben.

Wenige Monate nach der Reaktorkatastrophe hat die deutsche Bundesregierung endlich ihre Unterstützung der Atomindustrie aufgegeben und dem Ausstieg aus der Atomenergie zugestimmt. An ihre Stelle muss nun die erneuerbare Energie aus Wind und Sonne treten. Aber die großen Atomstromkonzerne, die die Zukunft verschlafen haben, haben noch nicht aufgegeben. Anders sind die gegenwärtigen Versuche der Bundesregierung, den Ausbau der Erneuerbaren zu bremsen, nicht zu verstehen. Fukushima mahnt deshalb auch: Wer den Ausstieg aus der Atomenergie unwiderruflich machen will, der muss die Energiewende vorantreiben und nicht bremsen!

Als Ausdruck unserer Solidarität mit den Menschen in Japan und unserer Entschlossenheit, den Ausstieg aus der Atomenergie mit der Energiewende zu Ende zu führen, wollen wir uns am 2. Jahrestag zu einer stillen Mahnwache auf dem Bremer Marktplatz versammeln. Wir laden alle Bremerinnen und Bremer zur Teilnahme ein am Montag, 11. März 2013, 14 Uhr Marktplatz.