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HIV und Aids bleiben aktuell – Keine Diskriminierung von Betroffenen!

02.12.2014
Zum heutigen Welt-Aids-Tag erklärt die stellvertretende SPD-Landesvorsitzende und Mitglied der Bremischen Bürgerschaft, Sarah Ryglewski:
„HIV und Aids bleiben auch im Jahr 2014 aktuell. Weltweit sind mehr als 35 Millionen Menschen mit HIV infiziert. Viele von ihnen, insbesondere in ärmeren Ländern, haben keinen oder nur eingeschränkten Zugang zu lebensnotwendigen Medikamenten.

Auch wenn sich das Wissen über Ansteckungswege deutlich verbessert hat, infizieren sich jedes Jahr rund 2,1 Millionen Menschen neu mit HIV. In Deutschland liegt die Zahl der Neuinfektionen seit Jahren konstant bei schätzungsweise 3.000 Personen jährlich. In Bremen bekamen in diesem Jahr 25 Menschen die Diagnose, dass sie HIV-positiv sind. Das zeigt, dass HIV und Aids keine alleinigen Probleme der Entwicklungsländer sind. Auch wenn sich Lebensqualität und Lebenserwartung von HIV-Infizierten in den entwickelten Ländern, dank besserer Medikamente, deutlich verbessert haben, bleibt Aids eine unheilbare Krankheit, deren Behandlung mit starken Nebenwirkungen verbunden ist. Prävention und Aufklärung müssen daher weiterhin hohe Priorität haben – auch bei uns in Bremen.

Aufklärung hilft, Betroffene vor Diskriminierung und Stigmatisierung zu schützen. Zwar ist auch hier viel erreicht worden, doch trotzdem haben viele Menschen immer noch Unsicherheiten im direkten Umgang mit Infizierten. So erklärten in einer Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) 50 Prozent der Befragten, dass sie keinen HIV-Infizierten küssen würden, obwohl dabei keine Ansteckungsgefahr besteht. Es ist auch dieses Jahr notwendig daran zu erinnern, dass Menschen mit HIV und Aids Teil unserer Gesellschaft sind und nicht ausgegrenzt werden dürfen. Wir brauchen einen offenen Umgang mit der Erkrankung, weg von Stigmata und Vorurteilen.“